Besonders bei Babys und Kleinkindern ist es wichtig, die Wirbelsäule und die Gelenke immer wieder zu kontrollieren und zu korrigieren, damit eine solide Basis für das zukünftige Leben gelegt wird. Viele Probleme in späteren Jahren werden bereits in der Kindheit gesät und könnten ohne weiteres vermieden werden!
Das Knochengerüst hat auch in der körperlichen Entwicklung eines Menschen eine grundlegende Bedeutung. Es ist das starke Gerüst, indem sich alle Organe und Nerven-, Muskel-, Sehnen-, Bindegewebe -, Hormon-, Verdauungs- und Kreislauf -Systeme entwickeln. Das komplizierte Knochengerüst in unserem Körper gibt uns nicht nur unsere Form, Stabilität, Beweglichkeit und Belastungsfähigkeit, sondern es beeinflusst bei Fehlhaltungen in hohem Maße die
Organe und Steuerungssysteme unseres Körpers.
Welche Auswirkungen haben verschobene Wirbel und Gelenke bei Babys, Kleinkindern und großen Kindern?
Sie befinden sich in der Phase der körperlichen Entwicklung und Fehlstellungen des Knochengerüstes bedeuten häufig eine Behinderung oder Blockade in der Entwicklung der Organe und aller Körpersysteme.
Bei Erwachsenen ist häufig der Schmerz ein Anzeiger, dass irgendetwas verrutscht bzw. blockiert ist, das funktioniert bei Babys und Kleinkindern noch nicht. Sie können sich bemerkbar machen durch: viel Schreien, Unruhe, Trägheit, Durchschlafprobleme, Verdauungsstörungen, ungewöhnliches Verhalten, erhöhte Krankheitsanfälligkeit, verzögerte Entwicklung, Kleinwuchs, Schiefhals, kindliche Skolliose, Schwäche, unsymmetrische Bewegungen (beim Zappeln, Krabbeln, Laufen, Fußstellungen, Pofalten, Greifen, Kopfdrehen ....), Hautprobleme, Neurodermitis, Augenprobleme, schlechtes Sehen und Hören, Ohrprobleme, vermeintliche Erbkrankheiten, Lernschwäche, Konzentrationsstörungen, Überaktivität, Blasenprobleme, Bettnässen, Bewegungsunlust, schlechte sportliche Leistungen, Mangel an Bewegungsfreude, Neigung zum Übergewicht, häufige Erkältungen, Husten, Asthma, Bronchitis, Herzprobleme, Bluterkrankungen, frühe Zahnprobleme.
Meist werden diese Symptome schulmedizinischen Erkrankungen zugeordnet, was sie aber häufig nicht sind. So können auch nur verschobene Wirbel oder ein verdrehtes Kreuzbein oder verrutschte Gelenke dahinter stecken. Das wäre dann sehr leicht und ohne den Einsatz von Medikamenten zu korrigieren, wenn die Mutter (Eltern), der Therapeut oder Arzt nur wüssten wie!
Wie kommt es bei Babys oder Kleinkindern zu verschobenen Wirbeln und Gelenken?
Bei den heutigen Geburten kommt es manchmal zu starken Kräfteeinwirkungen vor allem am kindlichen Kopf, so dass es zu Verschiebungen an der Halswirbelsäule und oberen Brustwirbelsäule kommen kann. Vor allem bei großen Babys kann die Schulterentwicklung aus dem Mutterleib manchmal erschwert sein. Der untere Körperteil des Babys "flutscht" meist ohne äußere Kraftwirkung heraus. Das Herausrutschen der Hüftgelenke aus den meist noch nicht voll entwickelten Hüftgelenkspfannen, ist häufig durch falsches Hochheben, Halten, Drehen und Ablegen durch die Eltern nach der Geburt verursacht. Ungünstiges Tragen, Fallenlassen und sonstige Krafteinwirkungen können schon zu Hüftgelenks-, Lendenwirbel- und Kreuzbein-Verschiebungen führen. Vieles wird durch unbewusste, natürliche Bewegungen wieder in die Ordnung gebracht, aber diese natürliche Korrektur hat ihre Grenzen.
Wie werden Babys und Kleinkinder nach der DORN-Methode behandelt?
Das Baby wird auf einem Tisch auf den Rücken gelegt, die Mutter legt die Hand auf dem Bauch des Babys, damit der Baby - Rücken flach auf dem Untergrund liegen bleibt und der Dorntherapeut nimmt die Füße des Babys in beide Hände. Beim Hochnehmen beider Beine des Babys muß der Therapeut die Knie des Babys soweit wie möglich sanft strecken. Die Zeigefinger liegen auf den Fersen. So kann der Therapeut die Beinlängen- Differenzen gut erkennen.
Schwangerschaft
Schon bei der Entwicklung des Kindes im Mutterleib und besonders bei der Geburt selbst, sollte der Rücken der Mutter möglichst ausgeglichen sein. Besonders die Lendenwirbelsäule und das Becken sollten in bester, ausgeglichener Position stehen. Ein schiefes Becken und verschobenes Kreuzbein, meist durch ungleich
lange Beinlängen ausgelöst, machen es der Mutter und dem Kind nur unnötig schwer.
Babys
Die von uns häufig festgestellten Beinlängenunterschiede durch herausgerutschte Hüftgelenke, auch bei Babys, werfen die Frage nach der Ursache auf. Heutzutage wird das wohl kaum noch durch den Geburtsvorgang selbst ausgelöst, eher durch falsches Handling der Eltern nach der Geburt. Ein weiterer Grund ist häufig zu hören in der noch nicht ausgeformten Hüftgelenkspfanne, also in der angeborener Hüftgelenksdysplasie. Die logische Folge ist dann die
Spreizhöschen-Therapie. Wie weit das sinnvoll ist, können wir noch nicht beurteilen. Praktisch halte ich das Anlernen der Eltern, wie sie die Hüftgelenke ihrer Sprößlinge selbst korrigieren können, kombiniert mit einer Beratung über richtiges Hochheben, Drehen und Ablegen des Kindes für sinnvoller.
Kleinkinder
Verschobene Wirbel und Gelenke machen sich bei Kleinkindern besonders durch Fuß-Fehlhaltungen, unsymmetrische Pofalten beim Stehen, häufiges Hinfallen, vermehrte allgemeine Krankheitsanfälligkeit, Bewegungs- Unlust usw. bemerkbar. Mit Beginn des Schulalters kommen die Probleme durch Fehlhaltungen durch das viele Sitzen und das Schleppen der Schulsachen dazu. Schmerzen haben sie zu Anfang meist nicht. Wenn der Zahnarzt schon jetzt immer wieder ein Loch in den Zähnen ausfüllen muss und obwohl fleißig die Zähne geputzt werden, könnte der Grund auch ein blockierter 3. Halswirbel sein, so dass der Zahnbereich ungenügend versorgt wird.
Jugendliche
Bei Jugendlichen spiegelt sich die innere Haltung häufig in ihrer äußeren Haltung. Wie gehen sie mit ihren Problemen in der Schule, in der Lehrfirma, mit den Eltern und Geschwistern und mit ihren Freunden um.
Die verschobenen Gelenke ( besonders des Hüftgelenks ) das schiefe Becken oder das verschobene Kreuzbein, können diese Probleme verstärken und zusätzliche Probleme machen. Auch die Körperkraft, Vitalität, Ausdauer, Leistungsfähigkeit, Beweglichkeit, Widerstandskraft usw. sind vom Zustand der Gelenke und Wirbel abhängig.
Mögliche körperliche Einschränkungen machen sich in dieser Lebensphase sehr stark auf die seelisch - geistige Entwicklung bemerkbar.
Beispiele: Bettnässen (Blasenprobleme L3), Ischias (LWS - Probleme), Skoliose
(Brustwirbelsäule), Rundrücken (obere Brustwirbelsäule), Fußprobleme (Kreuzbein
- Blockade) usw.